Basisthema Weltanschauung / 4 – Schöpfung Existenzebenen

Weltanschauung, 1. Säule der Humaneutik® (Teil 4, Erschaffen der Existenzebenen)

Monatsbeitrag März 2021

Von Peter W. Köhne

Wer hat’s erfunden?

Diese Frage aus der Werbung für ein Bonbon drängt sich mir auf, wenn ich gefragt werde, wer auf die Idee mit den drei Existenzebenen gekommen ist. Sicher hinkt dieser Vergleich sehr stark, denn diese im Teil 3 besprochenen Existenzebenen umfassen nichts weniger als das gesamte Universum. Im Teil 1 der Weltanschauung hatten wir zwei Fragen gestellt: „Schöpfungsmythen, welche sind richtig?“ und „Gott, wer oder was ist das?“

In der christlich westlichen Auffassung wurde alles von einem Gott nach seinem Bilde erschaffen. Dies hat viele Menschen und Künstler angeregt, sich Gott vorzustellen, zum Beispiel der alte Mann mit einem langen weißen Bart, der auf einer Wolke sitzt, eine sehr kindliche Vorstellung. Ein bekannter Kolumnist kann mit diesem Kinderglauben nicht viel anfangen. Für ihn ist Gott ein melancholischer alter Mann, der mit seinem Werk nicht so recht zufrieden ist und auch ein bisschen enttäuscht von sich selbst und sich fragt: “Was hab’ ich da eigentlich falsch gemacht?“ Ein bekannter Astrophysiker sieht in Gott einen älteren Herrn in Cordhosen.

Körper, Geist und Seele plus

Betrachten wir noch einmal die Existenzebenen aus Teil 3 der Weltanschauung, stellen wir fest, dass über der seelisch-informationellen Ebene die göttliche Vision gezeigt ist. Diese Vision ist das Bild, das Gott sich machte und das nicht nur für den Menschen sondern für das gesamte Universum gilt, Körper, Geist und Seele, eine ganzheitliche Idee.  Diese kommt aus dem Bereich über dem Menschen, klar, sonst wäre es kein Gott. Woher hatte er dieses Bild? Die Vermutung liegt nahe, dass ES, das Gott, sich an bereits vorhandenem orientierte, an sich selbst. Daraus ergibt sich der Schluss, dass Körper, Geist und Seele auch auf ES zutreffen, nur etwas höher angesiedelt.  Schauen wir uns folgende Grafik an, dann wird es deutlicher:

Auf der linken Seite sehen wir die Aufteilung für den Menschen mit Körper, Geist und Seele, wie wir es aus dem Ebenenplan schon kennen. Auf der rechten Seite sehen wir die „Gottverschiebung“ um eine Ebene höher. Daraus ergibt sich, dass der Körper Gottes dem gesamten Universum entspricht, dem Raum/Zeit-Kontinuum auch bekannt als Minkowski-Raum. Ich finde es erstaunlich, dass sich in dieser Betrachtung das hermetische Prinzip „wie oben so unten“ auch wieder bestätigt.

Die Qualitäten Gottes

Ich habe mich früher gefragt, wie es bei dem naiv kindlichen Gottesbild möglich sein soll, dass ES, das GANZE, allumfassend, allwissend und allmächtig sein soll. Bei dieser Betrachtung besteht für mich daran überhaupt kein Zweifel mehr. Diese Qualitäten haben ES, das GANZE, befähigt diese geniale Schöpfung zu vollbringen

allumfassend – allwissend – allmächtig

Können wir uns denn jetzt ein Bild von Gott machen? Als die 10 Gebote der Bibel niedergeschrieben wurden, war es sicher berechtigt im 2. Gebot darauf zu bestehen… „Du sollst Dir kein Bildnis machen“. Unter Berücksichtigung der oben genannten Zusammenhänge wäre das auch sicher nicht möglich gewesen. Ist es denn jetzt einfacher? Ich denke nicht bei den aufgezeigten Dimensionen … also setzen wir ihn wieder auf die Wolke?

Die Geschichte geht noch weiter, aber dazu mehr zu einem späteren Zeitpunkt …

In der Humaneutik beziehen wir auch die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse mit ein und verbinden sie mit philosophischen, psychologischen und alten Quellen der Weisheit.

Im April geht es um Coachtypen

Im Mai geht es wieder um Kommunikation, Teil 3 – Selbstgespräche

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1 Kommentar zu „Basisthema Weltanschauung / 4 – Schöpfung Existenzebenen

  1. Gestern Nacht fragte ich im Weisheits-Salon einen Anrufer auf „Clubhouse“:
    „Was machte Gott drei Minuten bevor er das Universum schuf?
    Stille ……
    Der Anrufer will darüber meditieren und sich wieder melden, vielleicht hat er ja das Glück und liest diesen Podcast, dann weiss er es, oder?????
    Danke sehr existenziell tiefschürfend narrativ!

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